Um den Terminal für zukünftige Anforderungen leistungs- und konkurrenzfähig zu erweitern, wurde im Dezember 2022 mit der Errichtung der Anschlussbahn Nord begonnen.
Mit dem Bau der Anschlussbahn Nord und der Erweiterung des Güterterminals Werndorf rückte die Steiermark noch mehr ins Zentrum des europäischen und internationalen Güterverkehrs. Und besonders in Kombination mit der Inbetriebnahme der Koralmbahn 2025 und des Semmering Tunnels 2030 wird sich der Güterverkehr noch weiter rasant von der Straße auf die Schiene verlagern. Zum einen, da der Ausbau der Schiene zur Entstehung des Wirtschaftsraumes beiträgt, zum anderen, da ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel und zur Erreichung der Klimaziele geleistet wird.
Die Leistung der Anschlussbahn Nord
Zur Bewältigung des erwartbaren erhöhten Gütervolumens und zur Erfüllung des Mobilitätsmasterplans 2030 werden die neuen Umschlagplätze der Anschlussbahn Nord von ausschlaggebender Bedeutung sein. Da das Volumen der Warenströme zunehmend steigt, nimmt die Steiermark mit dem Ausbau der Anschlussbahn Nord eine bedeutsame Rolle im Schienengüterverkehr ein. Ein ausgebauter und erweiterter Terminal dient zukünftig als Drehscheibe für klimaschonende Versorgung des steirischen Zentralraums und sichert gleichzeitig Arbeitsplätze.
Die Bauphasen
Mit der ersten Bauphase wurde im Dezember 2022 begonnen und bis Mitte 2023 umgesetzt. Die bestehende Leercontainerfläche wurde nach Norden hin erweitert und bereits im Sommer 2023 in Betrieb genommen. Im weiteren Schritt wurde auch die südliche Hälfte des Terminalmoduls befestigt, der erste Kran aufgestellt und die Fahrspuren errichtet. Danach erfolgte die Befestigung des nördlichen Terminalmoduls und der Aufbau des zweiten Krans. Abschließend wurden die vier Gleise und die Übergabestation für leere Container errichtet.
Schiene macht Sinn für die Umwelt
Mit der Errichtung der Anschlussbahn Nord wurde zur Verstärkung der Schienenverkehre und zur Optimierung von Abläufen der im Mobilitätsmasterplan 2030 geforderten Klimaziele beigetragen. Außerdem wurde dadurch die Senkung des CO2-Ausstoßes vorangetrieben, da die Gleisanlagen der Anschlussbahn Nord weitgehend elektrifiziert ausgeführt werden. Und durch die Zentralisierung des Warenverkehrs im Logistikzentrum werden Wege nun sinnvoll reduziert und intelligent optimiert.